Wir waren an fünf Tagen auf den Weihnachtsmärkten in Weinheim und Mannheim vertreten, um zu informieren und Spenden zu sammeln. Außerdem verkauften wir Artikel für den Eine-Weltladen MALUMA. In der Dezemberausgabe des Sozialmagazins (einer Fachzeitschrift für Soziale Arbeit) erschien ein vierseitiger Artikel von Michael Schwinger und Waltraud Sayed-Lenze von MALUMA über Grupo Ruas e Pracas in Recife. Während des Monats Januar erlebten die Erzieher und Kinder in Brasilien eine sehr übertriebene Polizeiaktion, bei der die Polizisten in einigen Momenten ihre Autorität missbrauchten. Die Polizisten richteten bei einer Kontrolle der Personalien ihre Waffen sogar auf die Köpfe der Erzieher. Diese Momente erlebten auch die deutschen Praktikanten mit, denn es geschah nicht nur einmal und isoliert, sondern passierte in Boa Viagem, Pistinha (Santo Amaro), beim São José-Markt und auf dem Derby-Platz. Gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendrechterat (COMDICA) protestierte Grupo Ruas e Praças gegen dieses Vorgehen und erreichte eine öffentliche Anhörung im Staatsparlament. Seit Januar 2004 leitet eine Erzieherin aus der Stadt die Arbeit auf dem Kinderhof Centro Educacional Vida Nova/Sitio. Es handelt sich dabei um Rosiane, die die Erzieher begleitet und gemeinsam mit dem dortigen Team die Arbeit plant. Besonderes Augenmerk hat sie auf die Landwirtschaft und die Fruchtfleischproduktion gelegt. Die Fruchtfleischfabrikation wurde erfolgreich wieder aufgenommen. Vor allem die Mädchen im Wohnprozess sind mit großem Enthusiasmus dabei und wir sind dabei, diese Aktivität auszuweiten. Alle Kinder, die auf dem Hof wohnen, sind zum neuen Schuljahr in der Schule angemeldet. Im Januar erlebte Brasilien eine Katastrophe, hervorgerufen durch starke Regenfälle, die vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen, die in gefährdeten Gegenden leben, schädigte. Einige Häuser sind eingestürzt, Menschen starben, Städte wurden überflutet, Brücken stürzten ein und Felder wurden vernichtet. Die Regenfälle wurden als die stärksten der letzten zehn Jahre bezeichnet. Die Bundesregierung streitet sich mit den Staats- und Stadtverwaltungen wegen der Bürokratisierung der Mittelvergabe für die Hilfe für die Obdachlosen, die von der Solidarität der Bevölkerung und internationaler Hilfe abhängig sind.
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